Was ist zwei faktoren theorie herzberg?

Zwei-Faktoren-Theorie (Herzberg)

Die Zwei-Faktoren-Theorie, auch bekannt als Motivator-Hygiene-Theorie, wurde von Frederick Herzberg entwickelt. Sie besagt, dass es zwei Kategorien von Faktoren am Arbeitsplatz gibt, die Mitarbeiter beeinflussen: Motivatoren und Hygienefaktoren.

  • Motivatoren (auch intrinsische Faktoren genannt): Diese Faktoren beziehen sich auf die Art der Arbeit selbst und führen zu Zufriedenheit und Motivation. Beispiele hierfür sind:

    • Leistung
    • Anerkennung
    • Arbeitsinhalt
    • Verantwortung
    • Aufstieg
    • Wachstum
  • Hygienefaktoren (auch extrinsische Faktoren genannt): Diese Faktoren beziehen sich auf das Arbeitsumfeld und verhindern Unzufriedenheit, führen aber nicht unbedingt zu Zufriedenheit. Beispiele hierfür sind:

    • Unternehmenspolitik
    • Verwaltung
    • Beziehung zu Vorgesetzten
    • Arbeitsbedingungen
    • Gehalt
    • Beziehungen zu Kollegen
    • Sicherheit

Kernaussagen:

  • Das Gegenteil von "Zufriedenheit" ist nicht "Unzufriedenheit", sondern "keine Zufriedenheit".
  • Das Gegenteil von "Unzufriedenheit" ist nicht "Zufriedenheit", sondern "keine Unzufriedenheit".
  • Hygienefaktoren können Unzufriedenheit verhindern, aber nicht zu Zufriedenheit führen.
  • Motivatoren können Zufriedenheit fördern, aber das Fehlen von Motivatoren führt nicht unbedingt zu Unzufriedenheit.

Anwendung:

Die Theorie wird oft angewendet, um Arbeitsplätze zu gestalten und die Mitarbeitermotivation zu verbessern. Unternehmen sollten sich darauf konzentrieren, sowohl Hygienefaktoren zu verbessern, um Unzufriedenheit zu vermeiden, als auch Motivatoren zu implementieren, um Zufriedenheit und Engagement zu fördern. Dies kann z.B. durch Job Enrichment oder Job Enlargement geschehen.